Ohne Frage verbringt die heutige Jugend viel Zeit hinter Bildschirmen, deshalb ist es wichtig, hier maßvoll vorzugehen. Gleichzeitig sollte hinsichtlich des schulischen Einsatzes der iPads Folgendes bedacht werden:
- Unsere Welt wird zunehmend digitaler. Es ist davon auszugehen, dass die meisten Berufe in Zukunft ohnehin mit mehr „Bildschirmzeit“ verknüpft sein werden als noch eine Generation zuvor. Um die Heranwachsenden angemessen auf die moderne Berufswelt vorzubereiten, ist der Einsatz von elektronischen Geräten unumgänglich, da die meisten von ihnen beruflich viel an Bildschirmen arbeiten werden.
- Erfahrungsgemäß lässt die Technikbegeisterung schnell nach – insbesondere, wenn klar wird, dass die iPads im Unterricht nur für Lernzwecke eingesetzt werden.
- Wie bereits erwähnt, werden die iPads als zusätzliches Unterrichtswerkzeug eingesetzt. Sie stellen also – auch was den zeitlichen Umfang ihrer Nutzung angeht – nur eine Ergänzung dar. Allein aus didaktischen Gründen ist ein regelmäßiger Wechsel der Methoden und Lernmittel erforderlich.
- Die Arbeit an einem Bildschirm ist an sich noch nicht problematisch zu sehen. Kritischer ist dagegen eher (a) ein meist passiver Medienkonsum, d.h. die Berieselung durch Filme oder Spiele und (b) eine ausgiebige Nutzung von Social Media. Beides spielt im Schulgebrauch jedoch keine Rolle, stattdessen wird hier das iPad vor allem auf eine aktive und kritisch-reflektierte Weise genutzt.