Informationen zu den iPad-Klassen (2023/24)

Liebe Eltern der kommenden 7. Klassen in Bergedorf und Uhlenhorst,

ab dem nächsten Schuljahr hat Ihr Kind in jeder Unterrichtsstunde ein neues Lernwerkzeug dabei: ein persönliches Schul-iPad. Dies wird den Unterricht auf verschiedene Weise bereichern, da es ganz neue Möglichkeiten bietet – z.B. im Bereich des individuellen Lernens und der Zusammenarbeit. Am Ende des Schultages nimmt Ihr Kind das Gerät mit nach Hause, nutzt es für Hausaufgaben und bringt es am nächsten Morgen geladen wieder mit.

Im Folgenden haben wir wichtige Fragen zusammengestellt, die Sie mit einem Klick aufklappen können, um die Antworten zu lesen.

Bei Bedarf können Sie sich auch nochmal das Info-Video ansehen, das beim Elternabend gezeigt wurde.

In unserer Nutzungsordnung finden Sie Informationen zum Thema Datenschutz und Einschränkung des iPads.

Wo kann das iPad gekauft werden?

Wir empfehlen Ihnen, das iPad über unseren Kooperationspartner JessenLenz in Lübeck anzuschaffen. Dort werden nur die von uns genehmigten Modelle mit passendem Zubehör und Versicherung angeboten. Außerdem können dort die Geräte unmittelbar in unser Schulsystem (“MDM”) eingebunden werden. Die Bestellseite ist vom 5. bis 25. Juni geöffnet und wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Es ist jedoch auch möglich, das Gerät bei einem anderen Anbieter zu erwerben oder ein bereits vorhandenes iPad zu verwenden, wenn es die technischen Voraussetzungen erfüllt. In beiden Fällen muss es dann jedoch an JessenLenz zur Einbindung ins MDM geschickt werden, da dieser Prozess nicht aus der Ferne durchgeführt werden kann. Für die einmalige MDM-Lizenzgebühr und für den Versand fallen Kosten an. Der Antrag auf Einbindung muss ebenfalls vom 5. bis 25. Juni gestellt werden. (Das Einsenden des vorhandenen iPads findet dann erst in den Sommerferien statt.)

Welches iPad sollte gekauft werden?

Unser Kooperationspartner JessenLenz bietet das reguläre iPad, das iPad Air und das iPad Pro in unterschiedlichen Konfigurationen an. Da die teureren Versionen (Air und Pro) jedoch für schulische Zwecke aus unserer Sicht überdimensioniert sind und die Kinder dadurch unnötig wertvolle Geräte mit sich herumtragen, raten wir Ihnen eher davon ab, diese Modelle als Schul-iPad für Ihr Kind anzuschaffen. Unsere Empfehlung ist das „normale“ iPad der 9. Generation mit 64 GB Speicherplatz. Es ist für den Unterricht sehr gut geeignet und wird auch von den Lehrkräften verwendet. Beachten Sie jedoch, dass inzwischen die 10. Generation erschienen ist. Sie ist jedoch verhältnismäßig teuer, und für den Apple Pencil wird – anders als beim Vorgängermodell – ein zusätzlicher Adapter benötigt. Auch aus diesen Gründen betrachten wir für die beabsichtigten Zwecke das iPad der 9. Generation als vollkommen ausreichend.

Sollten Sie bereits ein eigenes iPad der 9. oder 10. Generation, ein iPad Air der 4. oder 5. Generation oder ein iPad Pro ab der 4. Generation besitzen, können Sie dieses selbstverständlich als Schul-iPad verwenden (dies gilt nicht für das iPad Mini.) Voraussetzung ist, dass das Gerät von JessenLenz in unser Schulsystem (MDM) eingebunden wird, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Sobald die Bestellseite geöffnet ist, finden Sie dort auch nähere Informationen zur Einbindung.

Warum ein Tablet der Firma Apple?

Apple ist im Bereich der Tablets nach wie vor Marktführer, dies gilt insbesondere auch für den Bildungsbereich. Der Großteil aller Schulen mit Tablet-Klassen verwendet Apple-Geräte. Dies hat seine Gründe:

  • iPads sind leicht und intuitiv zu bedienen.
  • Sie laufen sehr stabil, so dass ein Neustart nur selten nötig ist.
  • Mit Hilfe der App Apple Classroom können unsere Lehrkräfte im Unterricht steuern, wie die iPads von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden sollen.
  • Im Gegensatz zu anderen Anbietern ist die “Apple-Welt” in sich relativ geschlossen. Dies bedeutet ein erhöhtes Maß an Sicherheit.
  • Unsere elektronischen Schultafeln („Smartboards“) in den Unterrichtsräumen sind mit Apple-TV ausgestattet. Dadurch kann der Bildschirminhalt eines beliebigen iPads leicht auf das Smartboard übertragen werden.
  • Die Beliebtheit der Apple-Geräte sorgt dafür, dass eine Vielzahl an pädagogisch nützlichen Apps zur Verfügung steht.
  • Die Geräte sind hochwertig und langlebig.
  • Das Geschäftsmodell der Firma Apple besteht darin, zwar vergleichsweise hochpreisige, aber ebenso hochwertige und langlebige Geräte anzubieten. Die Konkurrenz von Google, die mit Android das Betriebssystem für die meisten anderen Tablets bereitstellt, versucht dagegen mit Werbung möglichst hohe Einnahmen zu erzielen. Personalisierte Werbung erfordert jedoch das Sammeln persönlicher Daten. Mit anderen Worten: Während Google so viel wie möglich über seine Nutzerinnen und Nutzer herausfinden möchte, ist Apple nicht vorrangig darauf angewiesen. Auch wenn wir nicht wissen können, was sich hinter den Versprechungen dieses Weltkonzerns verbirgt, ist zumindest die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass Apple ein größeres Interesse daran hat, den Datenschutz ernst zu nehmen.

Welchen "Lebenszyklus" sollen die iPads haben? Wie viele Jahre soll ein Modell halten?

Das iPad soll während der gesamten Sekundarstufe I, also von Klasse 7 bis Klasse 10 genutzt werden.

Welche Kosten entstehen?

Die Kosten hängen davon ab, welches iPad-Modell und welches Zubehör Sie erwerben, welche Versicherungsdauer Sie wählen und ob Sie das iPad sofort vollständig oder in monatlichen Raten bezahlen möchten. Auf der Bestellseite unseres Kooperationspartners JessenLenz werden Ihnen die aktuellen Preise angezeigt. Der Neupreis für das günstigste geeignete iPad mit Hülle und vierjähriger Versicherung wird erfahrungsgemäß nicht unter 500 Euro liegen.

Für die Anschaffung von Apps wird die ahfs zunächst keinen monatlichen Beitrag erheben. Dies kann sich jedoch in Zukunft ändern, wenn der schulische Bedarf an solchen Apps zunehmen sollte.

Ein weiterer Kostenfaktor ist die Anschaffung digitaler Lehrbücher (“eBooks”). Lizenzen für digitale Schulbücher gelten stets für ein Jahr.

Führt das iPad zu verbessertem Lernen?

Im Internet macht sich seit einigen Jahren ein regelrechter Digitalisierungshype bemerkbar: Häufig entsteht der Eindruck, dass die Nutzung digitaler Medien automatisch zu größerem Lernerfolg führt. Diesen Optimismus teilen wir so nicht. Die digitale Technik birgt Vorteile und Chancen, aber auch konkrete Risiken sowie Hindernisse für gutes Lernen. Es ist unser Wunsch – in Zusammenarbeit mit Ihnen und Ihrem Kind – das iPad bestmöglich zu nutzen, die Nachteile jedoch so gering wie nur möglich zu halten. Dann wird das iPad eine wertvolle Ergänzung im Unterrichtsgeschehen sein und die Kinder optimal auf die fortschreitende Digitalisierung vorbereiten.

Welche schulischen Vorteile bietet das iPad?

Zunächst ist die Einführung der iPad-Klassen ein wichtiger Schritt, die Schülerinnen und Schüler auf die zügig voranschreitende Digitalisierung in der Arbeitswelt vorzubereiten. Der Umgang mit dem Gerät an sich und mit den verschiedenen Apps und Online-Plattformen sowie die Vermittlung der dafür notwendigen Kenntnisse und Kompetenzen legen eine solide Grundlage für die Anforderungen im Berufsleben.

Gleichzeitig bietet das iPad aber auch Vorteile im Schulalltag selbst. In den iPad-Klassen werden wir digitale Schulbücher verwenden, so dass jedes Kind deutlich weniger Gewicht im Rucksack hat. Viele elektronische Lehrwerke enthalten zusätzliche Multimedia-Elemente wie Erklärvideos, Hörbeispiele und Übungen, die zur Vertiefung des Lernstoffs eingesetzt werden können.

Außerdem kann mit Hilfe des iPads einfacher differenziert werden, ohne gedrucktes Material dafür bereitstellen zu müssen. So können die Schülerinnen und Schüler ausgewählte Unterrichtsinhalte in eigenem Tempo einüben und vertiefen. Bei Wissensabfragen erhalten sie außerdem eine sofortige Rückmeldung zur Korrektheit ihrer Antworten.

Durch die Internetanbindung eignen sich die Geräte ideal zum Nachschlagen und Recherchieren. So kann zügig auf tagesaktuelle Informationen zugegriffen werden, anstatt gedruckte und ggf. veraltete Quellen nutzen zu müssen.

Ein weiterer Vorteil der flächendeckenden Nutzung von iPads ist die Vernetzung der Lehrkräfte mit allen Schülerinnen und Schülern, was einen effektiven und schnellen Informationsaustausch in beide Richtungen ermöglicht.

Die digitale Welt bietet außerdem neue Möglichkeiten der Kooperation: mehrere Personen können gleichzeitig an einem Text oder an einer digitalen Pinnwand arbeiten. Mit den genannten Nutzungsbeispielen ist das Spektrum aber sicher noch nicht ausgereizt, da fortlaufend neue Anwendungen entwickelt werden. Bei den vielen Möglichkeiten ist jedoch auch zu bedenken, dass wir das iPad als ergänzendes Lernwerkzeug einsetzen, d.h. die genannten Möglichkeiten werden punktuell zum Einsatz kommen – abhängig vom Fach, Jahrgang und der jeweiligen Lehrkraft.

Wird jetzt der ganze Unterricht digital stattfinden?

Nein. Das iPad ist ein unterstützendes Schulwerkzeug, das den analogen Unterricht sinnvoll ergänzen soll. Wir möchten die Vorzüge des analogen Lernens mit den Chancen der digitalen Welt verbinden. Wie und in welchem Umfang die iPads eingesetzt werden, wird sich individuell von Lehrkraft zu Lehrkraft unterscheiden. Das vorrangige Ziel ist und bleibt, dass alle Schülerinnen und Schüler optimal lernen können.

Wie kann die Nutzung der iPads eingeschränkt werden?

Um in der Schule eine reibungslose Nutzung der iPads zu gewährleisten, werden die iPads in ein Mobile Device Management (MDM) eingebunden. Wir verwenden dazu ein Produkt der Firma Jamf, das von sehr vielen Schulen eingesetzt wird. Es ist ein Verwaltungssystem, das vor allem zwei Aufgaben erfüllt: (a) auf allen Geräten Apps zu installieren, die für den schulischen Gebrauch benötigt werden und (b) auf dem Schulgelände Einschränkungen vorzunehmen, um beispielsweise Ablenkungen durch Unterhaltungs-Apps zu vermeiden.

Sobald sich die iPads auf dem Schulgelände befinden, werden alle privat installierten Apps automatisch ausgeblendet und gesperrt – sie können während dieser Zeit nicht genutzt werden.

Mit den Apps Classroom und Jamf Teacher kann die Lehrkraft im Unterricht steuern, welche Apps wann genutzt werden können. Es ist z.B. mit einem Knopfdruck möglich, alle iPads der Klasse zeitgleich zu sperren oder auf jedem iPad eine bestimmte Anwendung zu öffnen, ohne dass die Schülerinnen und Schüler zu einer anderen App wechseln können.

Wenn Sie zu Hause die Nutzung des iPads einschränken möchten, wird Ihnen dafür die kostenlose App Jamf Parent zur Verfügung gestellt, die Sie auf Ihrem eigenen Smartphone oder über Ihren Computer nutzen können. Sie ermöglicht es, bestimmte Apps auf dem Schul-iPad zu bestimmten Zeiten zu sperren bzw. nur ausgewählte Apps zuzulassen. So wäre es beispielsweise möglich, für die Zeit von 14 bis 16 Uhr nur die Programme zu genehmigen, die für die Bearbeitung der Hausaufgaben nötig sind. Diese Einschränkungen greifen jedoch nur, wenn sich das iPad nicht auf dem Schulgelände befindet.

Die App finden Sie im jeweiligen App-Store unter dem Namen Jamf Parent. Die Nutzung erklären wir Ihnen in einem 12-minütigen Video.

Ein Leitfaden mit Erklärungen des Herstellers finden Sie hier: https://docs.jamf.com/de/jamf-parent/leitfaden-fur-eltern/index.html.

Ist das iPad privat nutzbar? Inwiefern ist es zu Hause eingeschränkt?

Ja, von den unten genannten Punkten abgesehen, können Sie das iPad ganz normal verwenden. Die Einschränkungen, die das schulische Verwaltungssystem (MDM) ermöglichen, konzentrieren sich auf den schulischen Gebrauch der iPads. Wenn Sie eine eigene Apple-ID erstellen, können Sie zu Hause beliebige Apps installieren und das iPad frei nutzen.

Es gibt jedoch ein paar Einschränkungen:

  • Die Apps auf dem Home-Bildschirm lassen sich nicht frei anordnen, sondern alle privaten Apps sind immer in  einem Ordner durcheinander gewürfelt.
  • Der Bildschirmhintergrund lässt sich nicht dauerhaft ändern.
  • Zum Löschen einer privat installierten App müssen Sie einen kleinen “Umweg” gehen, der ein paar Klicks mehr benötigt als gewöhnlich.

Für diese Unannehmlichkeiten hat der Software-Anbieter des MDM leider noch keine andere Lösung gefunden.

  • Außerdem ist der in der Schule eingerichtete Internetfilter auch privat aktiv, um die Kinder vor jugendgefährdenden Inhalten zu schützen. (Dieser Filter ist jedoch keine Garantie, dass alle problematischen Inhalte gesperrt werden.)
  • Damit die Daten der Kinder zu jeder Zeit geschützt sind, ist von uns die Verwendung eines Sperrcodes (beim Anschalten des iPads) vorgeschrieben. Es kann jedoch gewählt werden zwischen einem reinen Zahlencode und einem Passwortcode.

Von diesen Punkten abgesehen können Sie das iPad privat uneingeschränkt nutzen.

Was kann die IT und das MDM auf dem iPad meines Kindes "sehen"?

Die IT und das MDM können nur die Informationen in der folgenden rechten Spalte sehen. Zu den sensibelsten Informationen gehört, welche Apps auf dem iPad installiert sind. Es ist jedoch nicht möglich irgendwelche Inhalte zu sehen (Dokumente, Nachrichten, Bilder, Videos usw.). Außerdem wird im MDM eine grobe, auf mehrere Kilometer ungenaue Angabe des Standorts angezeigt. Dadurch ist zu sehen, in welcher Region oder Großstadt sich das iPad befindet. Der präzise Standort kann jedoch nur sichtbar gemacht werden, wenn das iPad in den “Lost Mode” (“Verloren-Modus”) gesetzt wird. Dies macht die IT nur auf ausdrückliche Anfrage, wenn Sie oder Ihr Kind melden, dass das iPad lokalisiert werden soll, weil es beispielsweise verloren gegangen ist. Auf dem iPad erscheint anschließend ein entsprechender Hinweis. Es ist also nicht möglich, den genauen Standort “heimlich” zu ermitteln.

nicht einsehbar einsehbar durch Administratoren
  • E-Mails, iMessages, FaceTime
  • Kalender, Kontakte
  • Bilder, Videos, Dokumente
  • Browserverlauf
  • Persönliche Erinnerungen und Notizen
  • Häufigkeit der App-Nutzung
  • In-App-Daten usw.
  • Gerätename, Seriennummer
  • Modellname und -nummer
  • Version des Betriebssystems
  • Kapazität und freier Speicherplatz
  • Liste aller installierten Apps
  • grober Standort
  • genauer Standort, wenn der Lost Mode aktiviert worden ist

Verbringen die Kinder nicht bereits genug Zeit an elektronischen Geräten?

Ohne Frage verbringt die heutige Jugend viel Zeit hinter Bildschirmen und deshalb ist es wichtig, hier mit Maß vorzugehen. Gleichzeitig müssen jedoch hinsichtlich des schulischen Einsatzes der iPads vier Dinge bedacht werden:

  1. Unsere Welt wird zunehmend digitaler, so dass davon auszugehen ist, dass die meisten Berufe in Zukunft ohnehin mit mehr “Bildschirmzeit” verknüpft sein werden als noch eine Generation zuvor. Um die Heranwachsenden auf die moderne Berufswelt angemessen vorzubereiten, ist der Einsatz von elektronischen Geräten unumgänglich und die meisten werden auch nach der Schulzeit beruflich viel an Bildschirmen arbeiten müssen.
  2. Erfahrungsgemäß lässt die Technikbegeisterung schnell nach – insbesondere wenn klar wird, dass die iPads im Unterricht nur für Lernzwecke eingesetzt werden.
  3. Wie bereits erwähnt, werden die iPads als zusätzliches Unterrichtswerkzeug eingesetzt. Sie stellen also – auch was den zeitlichen Umfang ihrer Nutzung angeht – nur eine Ergänzung dar. Allein aus didaktischen Gründen ist ein regelmäßiger Wechsel der Methoden und Lernmittel erforderlich.
  4. Das, was die Zeit an elektronischen Geräten besonders problematisch macht, ist nicht die Arbeit an einem Bildschirm an sich, sondern (a) der meist passive Medienkonsum, d.h. die Berieselung durch Filme oder Spiele und (b) die ausgiebige Nutzung von Social Media. Im Schulgebrauch wird beides jedoch keine Rolle spielen. Stattdessen soll das iPad vor allem auf eine aktive und kritisch-reflektierte Weise genutzt werden.

Hat ein Schul-iPad sonstige Nachteile?

Internet-fähige Geräte bergen Gefahren – unabhängig davon, ob sie in der Schule verwendet werden oder privat. Die folgenden Szenarien betreffen also ebenso die Smartphone- und Computer-Nutzung und können auch zu Hause und unterwegs geschehen:

  1. Die Kinder sitzen zu lange hinter dem Bildschirm. Dieser Punkt wurde in der vorigen Frage behandelt.
  2. Die Kinder gebrauchen das iPad zu oft für passiven Medienkonsum. Da auf dem Schulgelände alle privat installierten Apps automatisch deaktiviert sind und die Geräte in den Pausen nicht genutzt werden dürfen, fällt diese Herausforderung in erster Linie in den häuslichen Gebrauch. Dort können Sie wie weiter oben beschrieben die App Jamf Parent nutzen, um die Nutzung einzuschränken.
  3. Die Kinder nutzen Social Media wie Instagram und TikTok und sind den damit verbundenen Gefahren ausgesetzt. Da Social Media über jeden Internet-Browser erreichbar sind, lassen sie sich auf dem Schulgelände nicht grundsätzlich deaktivieren. Erfahrungsgemäß nutzen die Schülerinnen und Schüler dafür jedoch in erster Linie ihre Smartphones, so dass dieses Problem durch das iPad nicht verstärkt werden sollte. Während des Unterrichts wird die Nutzung des iPads dann durch die Lehrkraft gesteuert.
  4. Die Kinder sehen sich jugendgefährdende Inhalte an. Dies ist ebenfalls eine reale und ernst zu nehmende Gefahr. In der Schule haben wir einen über viele Jahre erprobten Internetfilter, der die meisten problematischen Inhalte unterbindet. Schlupflöcher gibt es jedoch immer. Daher ist es wichtig, dieses Thema im Blick zu haben. Auch zu Hause erhalten Sie den sichersten Schutz vor schädlichen Inhalten mit Hilfe eines Internetfilters, der am besten direkt am WLAN-Router eingestellt wird. Höherwertige Router (z.B. die FritzBox der Firma AVM) sind in der Lage für jedes Gerät eine individuelle Filterliste zu erstellen, so dass die Beschränkung dem Alter des Familienmitglieds angepasst werden kann. All das ersetzt selbstverständlich nicht das persönliche Gespräch mit Ihrem Kind, um für die Gefahren zu sensibilisieren und möglichst Verständnis für die Maßnahmen zu schaffen.

Was passiert mit den iPads in den Pausen?

Während der Pausen bleiben die iPads im Klassenzimmer, welches von der Lehrkraft abgeschlossen wird. Die Pausenaufsicht, die dafür zuständig ist, dass alle Kinder in die Pause gehen, überprüft, dass alle Klassenzimmer abgeschlossen sind.

Werden digitale Schulbücher verwendet?

In der Regel werden ab sofort digitale Schulbücher zum Einsatz kommen. Da, wo es pädagogisch als sinnvoll erachtet wird, können auch noch gedruckte Bücher verwendet werden. Die Arbeitshefte werden in jedem Fall in analoger Form angeschafft.

Warum wird für die Unterrichtsmitschriften in Klasse 7 und 8 kein iPad-Stift genutzt?

Die Schulleitungen haben entschieden, in den Klassen 7 und 8 weiter am analogen Schreiben festzuhalten. Das Schreiben auf dem iPad besitzt eine ganze andere Haptik (Plastik auf Glas) als das Schreiben mit Füller und Papier. Wir glauben, dass in Jahrgang 7 und 8 Letzteres zu bevorzugen ist, um (a) die Feinmotorik zu stärken, (b) die Schreibausdauer auf Papier zu trainieren, damit die SuS für längere Klassenarbeiten gewappnet sind, und (c) weiterhin auf saubere Heftführung achten zu können. Im Gymnasium kann diese Regelung von den Lehrkräften individuell angepasst werden.

Ab Klasse 9 sollen alle Schülerinnen und Schüler einen eigenen iPad-Stift dabei haben und können ab dann auch alle Unterrichtsinhalte digital mitschreiben.

Wann soll ein iPad-Stift angeschafft werden?

Ab Klasse 9 sollen bitte alle Schülerinnen und Schüler einen iPad-Stift dabei haben. Dies muss kein Originial-Apple-Pencil sein. In Klasse 7 und 8 ist ein Stift noch nicht notwendig, aber erlaubt – vorausgesetzt, dass die Unterrichtsnotizen wie oben beschrieben analog gemacht werden. Da ab Jahrgang 9 ein eigener Stift notwendig ist und im Gymnasium vorher eine individuelle Nutzung mit den Lehrkräften abgesprochen werden kann, ist es überlegenswert, den Stift schon für Klasse 7 anzuschaffen.

Falls Sie vorhaben einen Original-Apple-Pencil anzuschaffen und Ihr iPad mit einer Versicherung abzusichern, würden wir Ihnen sehr empfehlen, den Stift zusammen mit dem iPad zu kaufen, da die Versicherung nämlich für alle Original-Apple-Produkte gilt, die zusammen mit dem iPad gekauft werden.

Was sagen Sie dazu, dass Menschen Informationen schlechter speichern können, wenn es digital gesehen wird anstatt auf Papier?

Es gibt einige Studien, die das nahe legen. Dies wird oft mit dem sogenannten “Google-Effekt” in Verbindung gebracht: unser Gehirn scheint sich Informationen schlechter zu merken, die mit Hilfe des Internets leicht wiedergefunden werden können. Möglicherweise merken wir uns deshalb auch Wegbeschreibungen schlechter, seitdem wir jederzeit auf unsere Handy-Navigation zurückgreifen können. Hier arbeitet unser Gehirn also sehr effizient: was jederzeit und an jedem Ort nachgeschlagen werden kann, muss nicht abgespeichert werden. Dieser Effekt ist sehr ernüchternd; er betrifft jedoch unsere ganze Gesellschaft. Um ihm zu entkommen, müssten wir das Internet wieder abschaffen.

Gleichzeitig bestätigt es uns darin, in Klasse 7 und 8 weiterhin am analogen Schreiben festzuhalten. Indem die zentralen Unterrichtsinhalte auf Papier notiert werden, wird dem Kopf ihre Wichtigkeit signalisiert.

Ob ein digitales Schulbuch wirklich schlechter abschneidet als ein gedrucktes, oder ob sich der geringere Lerneffekt des digitalen Lesens in erster Linie auf Internetseiten bezieht, die durch ihre Animationen, ihre beweglichen, scrollbaren Seiten und ihre häufige Kurzlebigkeit dem Gehirn möglicherweise eine “Vergänglichkeit” suggerieren, wird wahrscheinlich erst nach längerfristigen Studien eindeutig zu beantworten sein.

Werden über das iPad auch Hausaufgaben gegeben?

Ja, das iPad wird auch bei den Hausaufgaben benötigt – schon allein weil es die Schulbücher enthält. Die vielfältige Art der iPad-Nutzung im Unterricht kann natürlich ebenso als Hausaufgabe Anwendung finden.

Ein Vorteil der individuellen iPads ist außerdem, dass nun iPad-Projekte, die in der Schule begonnen wurden, zu Hause fertig gestellt werden können.

Wird im Krankheitsfall der Schulstoff über das iPad bereitgestellt?

Nein, die Lehrkräfte werden im Unterricht ausgeteiltes Material nicht zusätzlich digital bereitstellen, wenn jemand krank ist. Die Kinder sollen sich nach wie vor den verpassten Stoff bei ihren Mitschülerinnen und Mitschülern besorgen. Dies ist jedoch in Zeiten von Smartphones, Teams-Chat und iPad-Kamera einfacher denn je (verglichen mit den analogen Zeiten, in denen man noch bei jemandem vorbeifahren musste, um das Arbeitsblatt abzuholen).

Können eigene iPads verwendet werden?

Ja, wenn Sie ein iPad der 9. oder 10. Generation, ein iPad Air der 4. oder 5. Generation oder ein iPad Pro ab der 4. Generation besitzen, können Sie dies an unseren Kooperationspartner JessenLenz schicken, damit er es in das Schulsystem (MDM) einbindet. (Dies gilt nicht für das iPad Mini.) Damit sind jedoch extra Kosten verbunden.

Die Einbindung kann erst stattfinden, wenn Sie von uns die entsprechende Information dazu erhalten. Sobald die Bestellseite von JessenLenz freigeschaltet ist (Anfang Juni), finden Sie dort eine Seite mit näheren Hinweisen.

Es ist nicht möglich ein privates iPad als Schul-iPad zu verwenden, das nicht in das Schulsystem eingebunden wurde. Zur Einbindung ist es notwendig, dass iPad zu JessenLenz zu schicken (oder es vor Ort in Lübeck abzugeben). Es ist zu bedenken, dass das Gerät dann für einen längeren Zeitraum (standardmäßig über die Sommerferien) nicht zur Verfügung steht.

Wie finde ich heraus, zu welcher Generation mein iPad gehört?

Auf der folgenden Internetseite wird erklärt, wie Sie die Generation Ihres iPads feststellen können: https://support.apple.com/de-de/HT201471.

Dürfen auf den Schul-iPads Apps für private Zwecke installiert werden?

Ja, Sie können auf dem Schul-iPad eine eigene Apple-ID einrichten und darüber Apps installieren. Wie oben beschrieben werden diese jedoch beim Betreten des Schulgeländes unsichtbar und können daher während der Schulzeit nicht verwendet werden. Wichtig ist, dass auf dem iPad immer genug Speicherplatz für den Schulbetrieb bleibt. Die Verwendung privater Apps darf das schulische Geschehen nicht beeinträchtigen.

Was passiert im Schadensfall?

Die Schadensabwicklung erfolgt ausschließlich über den Händler, bei dem das Gerät gekauft wurde. Daher empfehlen wir Ihnen sehr, beim Kauf des iPads eine vierjährige Versicherung abzuschließen.

Sollten Sie sich für einen Kauf bei unserem Kooperationspartner JessenLenz entscheiden, finden Sie weitere Informationen auf dessen Website, sobald der iPad-Shop geöffnet ist (Anfang Juni).

Sind alle Schäden abgedeckt?

Welche Schäden abgedeckt sind, entnehmen Sie bitte den Versicherungsbedingungen Ihres Händlers.

Die Versicherung unseres Kooperationspartners JessenLenz deckt folgende Schäden ab (Angaben ohne Gewähr – bitte in den Versicherungsbedingungen nachlesen):

  • Fall-/Sturzschäden
  • Wasser-/Feuchtigkeitsschäden,
  • unsachgemäße Handhabung,
  • Blitzschlag, Implosion/ Explosion und Elektronikschäden
  • Raub und Einbruchdiebstahl

Bitte beachten Sie, dass die Versicherung nur greift, wenn sich das iPad ununterbrochen in einer Schutzhülle befand.

Von der JessenLenz-Versicherung sind außerdem alle Original-Apple-Geräte abgedeckt, die zusammen mit dem iPad gekauft wurden. Dies ist besonders von Interesse, wenn Sie vorhaben, einen Original-Apple-Pencil zu kaufen. iPad-Stifte sind an der ahfs erst ab Klasse 9 Pflicht, können jedoch nicht nachträglich in die Versicherung eingeschlossen werden.

Wie lernt mein Kind das iPad zu bedienen?

Da wir bereits seit einigen Jahren mit iPad-Koffern arbeiten, sollte Ihr Kind bereits mit grundsätzlichen Funktionen vertraut sein. Zusätzlich haben wir einen „iPad-Führerschein“ entwickelt. Mit kurzen Erklärvideos und Online-Tests wird den Schülerinnen und Schülern die Bedienung des iPads vermittelt. Der Umgang mit den einzelnen Apps und Plattformen wird dann im laufenden Unterrichtsgeschehen erfolgen.

Wie werden die Lehrkräfte geschult?

Seit mehreren Jahren bieten wir interne Kurzfortbildungen für unsere Lehrkräfte an, die besonders die Nutzung digitaler Technik zum Schwerpunkt haben. In der kommenden Zeit werden diese Schulungen in erster Linie die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten von iPads im Klassenverband thematisieren und so den Lehrkräften eine gute Möglichkeit bieten, ihre Palette an digitalen didaktischen Methoden zu erweitern.

Gleichzeitig gibt es aber auch kommerzielle Anbieter wie Fobizz, die ebenfalls sehr praxisnahe virtuelle Fortbildungen anbieten, welche in der Regel umfangreicher sind und dadurch die Möglichkeit bieten, ein digitales Werkzeug noch detaillierter kennenzulernen. Diese werden wie unsere eigenen Schulungen als Fortbildungsmaßnahme anerkannt.

Ist die Anschaffung von Zubehör notwendig?

Ja, die Kinder sollen bitte an jedem Schultag eigene Kopfhörer mitbringen, damit sie jederzeit Audio- und Videomaterial anhören können.

Ob Sie das iPad durch eine Hülle und eine Panzerglasfolie schützen wollen, können Sie frei entscheiden. Bitte bedenken Sie jedoch, dass die iPad-Versicherung nur Gültigkeit hat, wenn sich das iPad in einer Schutzhülle befindet. Nähere Informationen und Auswahlmöglichkeiten finden Sie auf dem Bestellformular, das Anfang Juni freigeschaltet wird.

Ein iPad-Stift ist in Jahrgang 7 und 8 noch nicht notwendig, aber erlaubt. Wenn Sie jedoch zusammen mit dem iPad einen Original-Apple-Pencil anschaffen und gleichzeitig eine Versicherung bei JessenLenz abschließen, ist der Stift ebenfalls durch die Versicherung abgedeckt. Dies gilt nicht für Stifte anderer Anbieter.

Ab Jahrgang 9 sollen bitte alle Schüler einen iPad-Stift dabei haben.

Kann ein iPad-Stift oder eine Tastatur verwendet werden?

Zur Bedienung des iPads ist beides möglich. Zwei Dinge sind jedoch zu bedenken:

  • Wie oben erwähnt wird in Klasse 7 und 8 noch das analoge Schreiben auf Papier genutzt. iPad-Stift und Tastatur sollten also nicht zum Mitschreiben der Unterrichtsinhalte verwendet werden, können jedoch mitgebracht werden.
  • Bluetooth-Tastaturen sind im Klassenverband ungeeignet, da es zu Funkstörungen kommen kann. Das iPad hat einen Smart-Connector, über den neuere Tastaturen ohne Funkverbindung betrieben werden können, die sich auch viel zuverlässiger verbinden lassen. JessenLenz bietet eine Schutzhülle mit eingebauter Tastatur an.

Welche Office-Programme werden verwendet?

Wir nutzen weiterhin Word, Powerpoint und Excel – die Office-Programme von Microsoft. Da sie nach wie vor in der Berufswelt zum Standard gehören, sollen unsere Schülerinnen und Schüler damit gut vertraut sein. Durch die Microsoft-Office-Schullizenz können wir diese iPad-Apps in vollem Umfang nutzen. Ihr Kind kann außerdem von jedem beliebigen Browser auf die Online-Versionen zugreifen. Es ist neuerdings auch möglich, dass Ihr Kind über das Microsoft-Portal die Vollversion dieser Programme auf einem privaten Computer installieren kann. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass unsere IT dafür keinen Support anbietet.

Dass gelegentlich auch die Office-Programme von Apple zum Einsatz kommen (Pages, Numbers und Keynote) ist nicht ausgeschlossen.

Werden alle Kinder einen Spind mit Lademöglichkeit mieten können?

Ja, jedes Kind hat die Möglichkeit einen Spind mit Lademöglichkeit zu mieten.

Gibt es einen Weg am iPad vorbei?

Nein, die Vorteile der iPads sind nur gegeben, wenn die ganze Klasse damit arbeiten kann. Daher ist es notwendig, dass alle Schülerinnen und Schüler ein iPad haben und nutzen.

Wir haben jedoch Verständnis, wenn es Vorbehalte gegenüber der digitalen Technologie gibt. Uns ist bewusst, dass das iPad auch Gefahren birgt (siehe oben). Die Argumente von Kritikern wie Manfred Spitzer sind uns bekannt. Sie richten sich jedoch besonders gegen die intensive Nutzung digitaler Geräte in Kindergarten und Grundschule. Die abnehmende Aufmerksamkeitsspanne und Frustrationstoleranz hat sehr viel mit dem Medienkonsum der Kinder im Grundschulalter zu tun. Da in Klasse 7 bereits fast alle Schülerinnen und Schüler ein eigenes Smartphone besitzen und regelmäßig digitale Inhalte konsumieren, dürfte das Schul-iPad somit keine “neuen Probleme” erzeugen, höchstens bestehende Effekte verstärken.

Unser Ziel ist, uns die didaktischen Vorteile des iPads (siehe oben) durch eine pädagogisch sinnvolle und entsprechend eingeschränkte Verwendung zu Nutze zu machen und dabei die Gefahren und schädlichen Auswirkungen zu minimieren. Unsere Hoffnung ist, dass Sie im Laufe der Zeit diese Vorteile ebenfalls schätzen lernen und wir so gemeinsam mit Ihnen einen Weg beschreiten können, der das iPad für Ihr Kind zu einem “normalen” und neutralen Lernwerkzeug macht, das Ihr Kind optimal lernen lässt und dadurch gut auf die Zukunft vorbereitet wird.

Können bestehende Apple-IDs verwendet werden?

Ja, wenn Ihr Kind bereits ein Apple-Gerät verwendet, kann es die selbe Apple-ID für das Schul-iPad nutzen.

An wen wende ich mich bei Fragen?

Herr Laube ist zuständig für die Organisation der iPad-Klassen und damit grundsätzlich Ihr Ansprechpartner. Er leitet technische Probleme weiter an die IT der ahfs.

Für Fragen zum Kauf oder zu Schäden bzw. Versicherungsfällen können Sie direkt JessenLenz kontaktieren. Alle weiteren Fragen (z.B. zur Bedienung des iPads oder zu den digitalen Schulbüchern) richten Sie bitte an Herrn Laube.

Sollte Ihr Kind Probleme mit der Bedienung des iPads haben, kann es sich ebenfalls – am einfachsten per Teams – an Herrn Laube wenden.